hedwig dohm die antifeministen


Freilich, wenn die jungen Mädchen schon zwischen dem 15. und 17. Sie sind nicht da.«. Denn ihre Schonung ist doch wohl nicht unwichtiger, als diejenige der Frauen aus den wohlhabenden Ständen? Lombrosos Tochter ist nicht nur eine der fruchtbarsten italienischen Schriftstellerinnen, sie hat auch in dem letzten sozialistischen Aufstande eine bemerkenswerte politische Rolle gespielt. Der sprichwörtliche Geizkragen, der Harpagus, ist ein Mann. Und nun zerbröckelt auch langsam das Palladium der Antifeministen, die fünf inhaltsschweren Worte: die Frau gehört ins Haus. Ich weiß ein Lied aus dem Büchelchen »Kinderwelt«, das ich unlängst in den Händen meiner kleinen Enkelin fand. Aber auch noch vor 25 Jahren deckten hervorragende Wissenschaftler ihren Bedarf an Gründen mit Harlekins-Einfällen. Kinder kann jede Frau kriegen, aber nicht jeder Mann kriegt neue Ideen. (In der Wochenpflege sich schlecht zu bewähren, haben die Männer bis jetzt wenig Gelegenheit gehabt.) Aber die studierten Frauenzimmer sollen doch den Männern ein Greuel sein. Sich kritisierend an flüchtige Schatten zu heften, die über ein Sonnenbild huschen, erscheint grobsinnig, engherzig. Der wirkliche Paria aber hatte gewiß auch Herrschergelüste und wollte wenigstens Oberparia sein, da machte er das Weib zum Unterparia. Ob sie nach einigen Jahrhunderten noch richtig sein wird, steht dahin. Nur kraft der »durchseelten, durchsinnlichten Hingabe an den Mann tritt das Weib in den Besitz seiner Persönlichkeit.« Geliebte zu werden ist ihr Beruf. Zur Illustrierung dieser Gruppe werde ich hervorragende Vertreter derselben wählen und meine Ansichten an ihre Auffassungen der Frauenfrage knüpfen. Wie ja auch in Königshäusern etwaige künstlerische Talente in den seltensten Fällen zur Ausbildung gelangen, in der Annahme, daß z.B. »Selbstaufopferung, außerordentliche Geistesgegenwart, dazu Pflichterfüllung, ohne Rücksicht auf Zeit und Ort, das sind einige wenige Forderungen, die an den ärztlichen Praktiker gestellt werden.«. Der Direktor der Frauenklinik gibt zu, daß sich den psychologischen Studien an der Frau Schwierigkeiten entgegenstellen. Nicht unter der Fahne Äsculaps kämpfen dieser Ritter der mater dolorosa, ihre Götter, - nein, Götter sind es nicht! Die drei Hauptrepräsentantinnen der Rückwärts-Bewegung sind: Laura Marholm, Ellen Key, Lou Andreas-Salomé. Er wünscht, daß sie alle diejenigen Eigenschaften habe, die ihm die Behaglichkeit des Hauses und keine zu große Gefahr für seinen Geldbeutel zu verbürgen scheint. ob ethisierend und veredelnd, oder – anders? Für ihr Seelenleben mögen sie ja auch ohne Anstellung von höchstem Wert sein. Die Antifeministen: Ein Buch der Verteidigung (German Edition) Sie spricht wenig vom Mann, sie spricht nicht vom Kind; sie ist kinderlos und schweigt bescheiden von Dem, was sie nicht kennt. Zitate von Hedwig Dohm (11 Zitate) | Zitate berühmter Personen Ein Buch der Verteidigung Lesefreundlicher Grossdruck in 16-pt-Schrift Grossformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2021 Fast auf jeder Seite ist man versucht, auszurufen: Dilemma! Read 2 reviews from the world's largest community for readers. Und der Krieg? In dieser Zeit soll das Weib das abstrakte Gymnasialwissen erwerben, in dieser Zeit soll es Jahr auf Jahr in dumpfer Schulstube dahinleben.« ... Aber, aber, die Pubertätszeit der Mädchen fällt – wie die Ärzte ja wissen werden – zwischen das zwölfte und sechzehnte Lebensjahr. Sie nehmen an, daß Gott der Herr dem Weibe ganz bestimmte, für alle Ewigkeit unabänderliche Berufs-Qualitäten anerschaffen hat. Aber die Köchinnen, ungelernt wie sie sind (mit Ausnahme der Perfekten, die nur für Millionäre zu haben sind), kochen in der Regel eine schöne Naht zusammen, wodurch sie nur allzu häufig den Erisapfel in die besten Ehen werfen. Bei dem einzigen, das ich kontrollieren kann, das der Marie Baschkirtzew, deren Tagebuch ich gelesen, decken sich Bild und Original nicht im mindesten. Hedwig Dohms "Die Antifeministen" Eine Geschichte der Kritik an bestehenden Geschlechterverhältnissen lässt immer auch Gegenpositionen erkennbar werden, die jeder Infragestellung einer bestimmten "Geschlechterordnung", jeder Fantasie von anderen Möglichkeiten, "Frau", "Mann" oder etwas noch ganz anderes zu sein, die Legitimation absprechen. Sie kann sogar Frauenrechtlerin, wenn nicht Schlimmeres werden ... Jedenfalls Leidensgestalten (die keine Helden fanden), denen die Seligkeit der Selbstunterwerfung unter den Mann versagt ist ... Es bleibt dabei, die Stellung des Weibes zum Manne ist Abhängigkeit, Ergebenheit, Gehorsam. Was reden denn all’ die Fremden in unsere Seelen hinein! Seine Berührungen mit anderen weiblichen Wesen waren so flüchtiger, oberflächlicher Art, daß davon zu sprechen keine Veranlassung vorliegt. Nein, denn er fährt fort: »Alle gesitteten Länder zusammengenommen, kann man sagen, daß den Frauen aller Stände mit wenigen Ausnahmen, ein Mann mit großen, goldenen Achselstücken und großer Feldschärpe (die Portiers vor den Palästen z.B.) Und was uns selbst am meisten humanisiert, wird mit zwingender Notwendigkeit auf unsere Familie zurückwirken. Möglich, daß kleine Abweichungen vom Normalbefinden stattfanden. Und der Sieg sollte zweifelhaft sein? Daß er eben erst die Innerlichkeit des Mannes auf den Schild erhoben, hindert ihn nicht, gleich darauf zu behaupten: »Zahllos sind die Jungfrauen und Weiber, welche guter Wahl von Kleidungsstücken und Putzsachen die Eroberung von Ehegatten verdanken, von Anbetern, deren Feuer manchmal in geradem Verhältnis steht zu dem Putz der Herzensdame.« Na, er muß es ja wissen als Mann. Woher aber die phänomenale Erscheinung, daß selbst vornehme, kühnste Denker, sobald sie die Feder zur Frauenfrage ergreifen (warum thun sie es nur? Über die Anhängerinnen der Emanzipation bricht sie erbarmungslos den Stab. Diesen liegt, wie er sich durch nochmalige Erkundigung vergewissert habe, auch das Baden der Männer ob. Wenn ich trotzdem mit glühender Überzeugung die Gleichberechtigung der Geschlechter fordere, so geschieht es auf Grund langer Erfahrungen und Beobachtungen, auf Grund des einfachen gesunden Menschenverstandes, der nicht verstehen kann, daß man Menschen, die ihre fünf Sinne haben, in Zwangsjacken steckt. kann ich mir auch mit echter Religiosität nicht zusammenreimen. Hat er da der Frauen innerliche Wildheit, ihre raubtierhafte List, ihren Egoismus entdeckt? Glaube ich nicht. Lauschen wir wieder der Wortmusik des Hymnensängers der Ehe, des Dr. Johannes, um zu erfahren, wie die Gattin durch echte Weiblichkeit das Glück der Ehe zu bewerkstelligen hat. Da der Brief mit dem Namen der Schreiberin, unter Angabe der Wohnung versehen ist, liegt kein Grund vor, an seiner Authentizität zu zweifeln. Das Weib – ja das Weib ist seelisch und physiologisch eine Kapsel über einer Leere, die erst der Mann kommen muß zu füllen. Jahrhunderts die jungen Mädchen bei der Eheschließung dem Willen der Eltern sich beugen? Studien, Auszeichnungen sind nur »Schaugerichte«, vor denen sie verschmachtet. Wie wäre es, wenn die durch ihre Gehirntätigkeit herabgekommenen »Damen« zum Ausgleich sich Naturburschen, Männer von strotzender Kraftfülle, Nichtgehirnmänner zu Vätern ihrer Kinder wählten, nach dem Muster der berühmten pythagoräischen Philosophin Mysia, die dem stärksten Athleten ihres Landes die Hand zum Ehebunde reichte. Schlecht, wenn sie unordentlich, vergnügungssüchtig oder dumm ist. Zu den Beweisen des physiologischen Schwachsinns zählt der Möbius auch den frühen Verfall des Weibes. Nur wenn es durchaus nicht zu umgehen ist, vertraut sie sich einem befreundeten oder näher verwandten Frauenarzt an. »Solche Frauen können mit Liebe und Gemütsruhe leicht regiert, und es kann die Tiefe ihrer senkrechten Stirnfalten immer mehr vermindert werden.« Wir atmen auf. Was ist – nach Laura Marholm – die Frauenbewegung? Und das waren die einzigen erträglichen Stunden am Tage, wo ich in erregter geistiger Spannung, nach Worten und Reimen suchend, mich selbst und mein Leiden vergaß. Selbst die milde Frau Lou wird laut und borstig, wenn sie von den Frauenrechtlerinnen spricht. Die Antifeministen von Hedwig Dohm jetzt im Weltbild Bücher Shop versandkostenfrei bestellen. »Es ist Zeit, daß wir unser ganzes Weibsein zurückerobern, alles von uns weisen, was wir kraft und durch unser Geschlecht nicht sind.« So Laura Marholm. Oder verwandeln sich für sie die rauhen Winde in Zephyre? Eine junge Frau, die bei mir eintrat, verscheuchte meinen Stimmungsnebel. Einen anderen Brief erhielt ich von einer Münchener Dame. »Die große Kunst des Weibes ist die Lüge, seine höchste Angelegenheit ist der Schein und die Schönheit. »Schreibe mit Blut« (Nietzsche). Das Geschrei der Gebärerinnen verwandelt sich für sie in Musik? Autoren-Porträt von Hedwig Dohm. Hedwig Dohm: Die Antifeministen. Auch Dohms Publikationstätigkeit nimmt nun zu. Übrigens, ich nehme die »Frauenzimmer« zurück, die Möbiusse pflegen neuerdings, wenn sie das Emanzipationsweib abtun wollen, »Damen« zu sagen. Seine Merkmale des weiblichen Alterschwachsinns sind von mitleiderweckender Kleinlichkeit, so führt er z.B. Fern liegt die Zeit, wo die ersten Symptome der Bewegung mit gröbsten Späßen, gelegentlich auch mit Zoten – abgefertigt wurden. Ich möchte sie, was die Krankenpflegerinnen betrifft, noch ein wenig dahin ergänzen, daß ich gerade in der »reizbaren Schwäche dieser fatalen Tage« nicht nur nicht die Medizinen verwechseln darf oder unwirsche Antworten geben, vielmehr einen Schwerkranken volle 24 Stunden bedienen muß, womit meist noch schwere körperliche Anstrengung (besonders das Heben der Kranken) verbunden ist. Hauptzweck: Kindergebären.Von allem, was sich auf die Frau als Mutter bezieht, wird in einem zweiten Teil dieses Buches die Rede sein. Ja, - wo die Frau zur Lust oder zum Nutzen der Gesamtheit unentbehrlich ist, bei der Bühne, als Krankenwärterin und in einigen anderen Erwerben. Frau Lou ist der Ansicht: wenn »dieser Schwerpunkt in andere Menschen oder in eine andere Sache verlegt wird, so wäre das eine Art Götzendienst, der ihre tiefste menschliche Produktion unterbindet, ihren goldenen Kreis zersprengt, bis sie sich selbst nicht mehr in seliger Sicherheit hat.« ... »Nicht das weiblichste Wesen ist es, das am meisten des Hauses, der Sitte, des festgezogenen Kreises bedarf, um sich als Weib zu fühlen.«. Warum ist man denn so geärgert, überrascht, daß die Frauen sich nicht vorteilhafter von den Männern abheben, daß sie in denselben Situationen dieselben allzumenschlichen Qualitäten bekunden? Alle Welt verwirft die Kokette und kann nicht genug die Zurückhaltung, die Bescheidenheit und Häuslichkeit der Frau rühmen. Darin aber haben unsere Gegner recht, daß die Frauenemanzipation an der heutigen Form der Ehe rüttelt. Sprach nicht noch Metternich das freche Wort: »Der Mensch fängt erst mit dem Baron an.« Und neulich hörte ich sogar von einem lieben, ehrwürdigen Professor der Mathematik, daß der zivilisierte Mensch erst mit dem Mathematiker anfinge. Read Die Antifeministen book reviews & author details and more at Amazon.in. der Knabe, der Jüngling wird dazu gezwungen, das Mädchen mit nichten. Ich war an einem Sylvesterabend Ohrenzeuge, als so ein Herrenrechtler (er braute noch am Punsch) seine Frau, die mit dem Glockenschlag zwölf »Prosit Neujahr!« rief, zur Ruhe wies mit den Worten: »Ich habe hier zu bestimmen, wann Mitternacht ist.«. Er ließ die Töchter nichts lernen. Will man sie an der einen Stelle greifen, schon ist sie an eine andere entschlüpft. Schiller spricht einen ganz ähnlichen Satz aus: »Edle Naturen zahlen mit Dem, was sie sind, gemeine mit Dem, was sie tun.« Augenscheinlich aber gehört zu seinen »Naturen« auch der Mann. Sie war eine durch ihren verhaltenen Durst Zerstörte.«. Aber sie denken gar nicht daran. Und die Weltdame auf ihren Eroberungszügen durch die Salons? Und stellt man an sie und die Krankenwärterin nicht die Forderung der Pflichterfüllung ohne Rücksicht auf Zeit und Ort? Nämlich, wenn diese Emanzipierten ihr Ziel – die intellektuelle Ebenbürtigkeit mit dem Manne erreichten, so – »fordert die Logik dieses Zugeständnisses, daß das Aussterben die schließliche Folge sein würde.«. Ich halte es auch für wahrscheinlich, daß Frauen mehr lügen und trügen, als Männer, einfach aus dem Grunde, weil sie in geistiger und wirtschaftlicher Abhängigkeit leben. Jahr leistungsfähig. Ihre Forderungen zur Frauenemanzipation sind zum Teil noch heute nicht verwirklicht. Die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Hedwig Dohm, Vordenkerin des Feminismus, die ihrer Zeit weit voraus war, formuliert im vorliegenden Band ein Plädoyer für die Gleichbehandlung der Frauen. Die Geister in der Luft kämpfen mit, aber – für uns. Bei Männern ist es natürlich ganz anders, - was wieder ein grelles Licht auf die Verschiedenheit der Geschlechter wirft – die bleiben – wahrscheinlich kraft eines Naturgesetzes – auch wenn sie immerzu Werke ersten Ranges schaffen, in der Anteilnahme an den Freuden des Lebens sehr mobil und hüten sich, zu denen zu gehören, die »ohne Weib, Wein, Gesang Narren bleiben lebenslang.« Da hätten wir ja gleich den Luther selbst als Beispiel. So ganz anders als Ellen Key denkt, ist es aber doch bei den Frauen nicht. Diese unterdrückten, in der Enge des Hauses, ohne Kultur aufgewachsenen, immer webenden, spinnenden, nähenden Frauen, hätte er sie nicht etwa mit den schlesischen Webern oder mit Schneidergesellen (erfanden die je eine Maschine?) Je dringender die Gefahr der Fraueninvasion in das Reich der Männer sich gestaltet, je geharnischter treten ihr die Bedrohten entgegen. - - Große leuchtende Verzückungen ... Wir brauchen den dionysischen Rausch und die apollinische Klarheit (als spräche Nietzsche), die dämonische Kraft, die eins ist mit der Schöpferkraft, (Herr Gott, da dürfen sie mit einem Mal die Schöpferkraft kriegen, die sie ihnen vorher – auf einer anderen Seite natürlich – gänzlich abgesprochen hat) ... wir brauchen die große Rücksichtslosigkeit mit ihren Rauchwolken und ihrer Sturmglocke ... Wir brauchen den großen Glauben und den großen Zweifel, die große Liebe und den großen Haß« ... Wie? Einmal, daß die Frau, der man eine so große Nervensensibilität nachsagt, der häuslichen Behaglichkeit noch mehr bedarf als der Mann. Noch einige Kuriositäten – nicht etwa Schalkhaftigkeiten – in betreff der Argumente, mit denen man die Erwerbssperre über die verheiratete Frau verhängen zu müssen glaubt, möchte ich der Vergessenheit entreißen. Und sie hätten sich um dieser Pflichterfüllung willen seit Jahrtausenden im Schmutz der Gemeinheit aufgehalten? Sie sucht die geistige Inferiorität des Weibes auch historisch nachzuweisen. Er umschmeichelt unsere Sinne mit zarten Klängen wie aus Hirtenflöten, er rüttelt aber auch mit Posaunenstößen an den Grundpfeilern unseres Denkens, daß sie stürzen. Ferner: die Frau, die sich einem Berufe widmet, wird in der Regel später als das Haustöchterchen heiraten, um die Studien und Vorarbeiten, die ihr Beruf heischt, zu Ende zu führen. Nun, dieses Buch hat Ferrero fast allein geschrieben. Aus dem Aufsatz über Eleonore Duse klingt etwas von Psalter und Harfe. Auch die Ablehnung von Vereinbarkeitsfragen der Frau, die sich innerhalb antifeministischer Diskurse häufig findet, spielte schon 1902 eine Rolle: “ Der Antifeminist ist der Meinung, daß Ehe und Berufstätigkeit sich ausschließen, daß die letztere das Glück der ersteren untergräbt.“, Die aktuell von Antifeministen gefürchtete vermeintliche Vermännlichung der berufstätigen Frau war ebenfalls Thema: So „fürchtet man von der erwerbenden Ehefrau auch, daß sie ihrer Weiblichkeit und ihrer zärtlichen Gefühle sich entäußern werde.“, Die Zeitlosigkeit des Dohm’schen Werkes wird auch innerhalb der Darstellung antifeministischer Strategien deutlich, Behauptungen weiträumig in öffentlichen Diskursen zu platzieren: „Solche unentwegt wiederholten Behauptungen wirken beinah wie die Riesenreklamen für irgendein Mittel, die uns in großen Städten oft jahrelang von allen Mauern, Säulen, Zäunen entgegengrinsen, bis sie uns förmlich hypnotisieren – fast gegen unseren Willen – kaufen wir.“, Hedwig Dohm stirbt am 1. Die Kinder sind die Erben ihrer Mütter. Da wüßte ich nun wieder eins: eine solide Mitgift und die Knüpfung der beiden Triebe ginge glatt von statten. Unter Opfern bringen mehr oder weniger arme Eltern die Kosten für die lange Lehrzeit ihrer Söhne auf. In unserm Hause war ein Portier, der ab und zu seine Frau und seine erwachsene Tochter jämmerlich zerbläute. Das Glück des Weibes: er will!«. Einbildungen! Die Altgläubigen sind diejenigen, die den Gedankeninhalt vergangener Jahrhunderte für alle Ewigkeit festzuhalten für ihre Pflicht erachten. Es geschieht auf Grund der ethischen Forderung einer Aufwärtsentwickelung, die nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht jedes Menschen ist. Dann, in der Tat, würde die Emanzipation der Frau – ihr geistiger Aufstieg – einen Schritt vorwärts bedeuten zu dieser Geistigkeit, zu dem universellen Nirvana der Menschheit. Die Aufsätze erschienen zuerst seit 1897 in verschiedenen Periodika, darunter in der von Minna Cauer herausgegebenen Zeitschrift »Die Frauenbewegung«. Die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Hedwig Dohm, Vordenkerin des Feminismus, die ihrer Zeit weit voraus war, formuliert im vorliegenden Band ein Plädoyer für die Gleichbehandlung der Frauen. Von Nervosität, Kränkeleien – keine Spur! Alles dringt an die Öffentlichkeit. Wenn die davon Betroffenen es aber selber nicht merken, oder wenn es bei anderen nur eines geringen Maßes von Selbstbeherrschung bedarf, um der Depression Herr zu werden, warum soviel Wesens davon machen! Im täglichen Gebet des Juden war bekanntlich der Dank gegen Jehova enthalten, daß er als männliches, nicht als weibliches Geschöpf zur Welt gekommen. Wo es sich, Ihr Antifeministen, um die Realisierung Eures Menschheitsideals handelt, werdet ihr gern und tief, sehr tief in Euren Geldbeutel greifen. Lombroso hat dem Jüngling, der sein Schüler war, gewissermaßen eine litterarische Aufgabe gestellt, ihm die zu studierenden Bücher namhaft gemacht; Ferrero hat die Aufgabe mit gewissenhaftem Fleiß gelöst. Er ruft so oft »Wehe«. nicht überhaupt die ganze, große soziale Frage mit einem Schlage gelöst? Meilhac, dessen Frauengestalten jüngst in seiner Grabrede so sehr gepriesen wurden als » ces héroines amoureuses, curieuses, changeantes, froufroutantes, avec leur grain de vice u.s.w. Mir liegt die Broschüre eines englischen Sozialisten vor, der Front gegen die Frauenbewegung macht. Die Aussprüche der beiden Ärzte über die Menstruation stimmen fast wörtlich überein. Sie sind ausgezeichnete Schülerinnen, sagte er, aber »das Lernen ist ihnen widerwärtig, wenn es ihnen nicht in der nächsten Nähe einen persönlichen Vorteil bietet.« Ja, um Gottes Willen, warum drängen sie sich denn zum Lernen? Die Folge: er verschrieb fast immer Eßwaren. Sollten die Herren Ärzte in reiferen Jahren sein, müßte es ihnen dann nicht eigentlich genant sein, in der Weisheit eines neunzehnjährigen Jünglings eine Bestätigung ihrer Ansichten zu suchen? Bebel ist der erste, der die Emanzipation der Frau in sein Programm aufgenommen hat. Sie haben sein Vaterland zerstückelt. Jene alten Zauberinnen waren gewiß reizend, aber ich fürchte, sie liebten die Männer mehr als die Menschen. Niemand sagte es uns, niemand fragte danach. Ich muß immer etwas trübe lächeln, wenn ich mit solcher ethischen Inbrunst die Liebe als des Ehebundes einzig würdiges Motiv preisen höre. Hülfe ihnen nichts. Daß sich diese Eigenschaften bei der erwerbenden Frau häufiger finden sollten als bei der keines Broterwerbes Beflissenen ist nicht einleuchtend. Das Eingehen des weiblichen Charms – so fürchtet man – würde den Heiratstrieb des Mannes auf den Aussterbeetat setzen. Und die Krankenwärterinnen? Die Naturforscher wissen es: nur über das Experiment geht der Weg zur Erkenntnis. »Das Weib muß so erzogen werden, daß unglückliche Liebe verhängnisvolle Wirkungen nicht auszuüben vermag ... Hierzu gehören feste Grundsätze, es gehört dazu jene wahre Moral der Selbstlosigkeit, der Einsicht, der Verzeihung und der Herzensgröße, welche allein imstande ist, Schmerzen zu stillen und den Verstand vor Verwirrung zu bewahren.«. Sogar höchst merkwürdig!? Daß diese jungen Frauen vor der Versimplung besonders glänzenden Geistes gewesen sind, bezweifle ich. Ist der Mann von heut etwa ein natürliches Produkt der Schöpfung? Nur einen einzigen wissenschaftlichen Beweis bringt er bei, und zwar einen anatomisch-wissenschaftlichen. »Alte Jungfern aller Länder vereinigt euch« ist das Motto, das ein witziger Gegner den Frauen für ihr Freiheitsmanifest empfiehlt. Billig! gewiß, das heißt mit Ausnahme der Frauenrechtlerinnen, die zu vernichten sie »den Eid Hannibals« geschworen hat. Erstens: die Vernachlässigung der Hauswirtschaft, und damit den Verlust der häuslichen Behaglichkeit. Sie rüttelt daran, aber nicht im Sinn- und Hinblick auf eine schranken- und zügellose Erotik, vielmehr um der Ethisierung, der Verfeinerung unserer groben Ehe willen. Der Mann mit den von der Geistesarbeit entkräfteten Muskeln? Voll moralischer Glut beschwört der Ethiker vom reinsten Wasser die Frauen, sich den modernen Emanzipationsideen zu verschließen und zu den alten Pflichten zurückzukehren.

Transformers 7 Full Movie, Transformers Kingdom Warpath Walmart, Sls Freie Zahnpasta Dm, Disco Elysium Languages, Bundesliga Hinrundentabelle 15/16, Wow Briefkasten Silbermond, Combiner Force Transformers,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.